Wintersport im alpinen Gelände boomt mehr denn je, bieten Schi- und Schneeschuhtouren unglaubliche Chancen für Fitness, Gemeinschaft und Naturerlebnis. Der effiziente Umgang mit dem LVS-Gerät (Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, umgangssprachl. „Lawienenpiepser“) will gelernt und vor allem geübt sein. Nur durch die Kameradenrettung besteht im Falle einer Verschüttung Aussicht auf Lebensrettung.
Was, wenn wirklich einmal etwas passiert?
Realistisch gesehen bleiben bei einer Lawinenverschüttung maximal 15 Minuten für eine Bergung mit Überlebenschance. Somit bietet fast ausschließlich die Kameradenrettung Aussicht auf eine wirkliche Hilfe bei einer Totalverschüttung.
Was war das Ziel dieses Trainings?
Wir vermittelten den Teilnehmern bei diesem Intensivtraining an einem Tag den richtigen Umgang mit der Notfallausrüstung und das Verhalten bei einem Lawinenabgang.
Hierzu fuhren wir am 14.01.2024 gegen 09.00 Uhr gemeinsam von Thaur nach Praxmar. Dort gab es einen ca. 1-stündigen Theorieteil und anschließend ging es zum praktischen Teil über.
Voll motiviert starteten wir bei Kaiserwetter zu unserem Übungsgelände. Ziel war es nun durch praktische Übungen den richtigen Umgang mit der Notfallausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel & Sonde) zu lernen und vor allem zu üben. Es wurden von jedem Teilnehmer einzeln verschiedene Szenarien, von der Einfachverschüttung bis hin zur Mehrfachverschüttung, mit Sondieren und Ausschaufeln durchgespielt.
Nachdem Jeder mit seiner Notfallausrüstung umgehen konnte erfolgte abschließend noch eine Lawinenübung in Gruppengröße von ca. 8 Teilnehmern wo vom Absetzen des Notrufes bis hin zu den Erste-Hilfe-Maßnahmen der geborgenen Kameraden alles dabei war.
Mich freut es besonders, dass dieser Kurs mit einer Anzahl von 20 Teilnehmer sehr gut angenommen wurde. Es war ein sehr gelungener Kurs mit einer super motivierten Truppe. Ein besonderer Dank gilt unserem Fotografen Manfred Schiffthaler, der nicht nur am Kurs teilnahm, sondern auch solche tollen Bilder anfertigte.
Auf ein nächstes Mal freut sich der WSV-Thaur.
Text: Dominic Brugger
Fotos: Manfred Schiffthaler